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Die NABU Fläche in Dahlem-Berk

  Teufelsabbiss  Foto: NABU/Marion Zöller

Fläche

Die Grundstücksgröße umfasst insgesamt 12.230 m³ und wird mittig von der “Berke” durchflossen, die in den 1960er Jahren vertieft und begradigt wurde. Feuchtes, teils sumpfiges Offenland mit bereits vorhandener Mädesüß-Hochstaudenflur, sowie Teufelsabbiss und Wiesenknöterich.

  Sumpfdotterblume  Foto: NABU/Marion Zöller

Das Projekt

Im Vordergrund steht der Erhalt und die Förderung von Pflanzen und Insekten des Lebensraums Feuchtwiese.

 

Hauptaugenmerk haben dabei jene Pflanzen, die sowohl dem Blauschillernden Feuerfalter (Lycaena helle) , als auch dem Goldenen Scheckenfalter (Euphydryas aurinia) dienlich sind.

 

Beide Arten gelten als “stark gefährdet”. bzw. in einigen Gebieten als “ausgestorben”.

 

  Wiesenschaumkraut   Foto: NABU/Marion Zöller

Die Berke

Nach starken Regenfällen entwickelt die sonst eher ruhig fließende Berke eine gewaltige Fließgeschwindigkeit und tritt teilweise, trotz ihrer Befestigung über die Ufer.

 Das alte Bachbett der Berke ist auf dem NABU Grundstück noch gut zu erkennen und soll wieder eingebunden werden. Dies erfolgt mittels Störsteinen, die die Berke entfesseln und so die Möglichkeit besteht, dass sie ihr altes Bachbett wieder einnimmt. Außerdem bietet es die Möglichkeit bei Hochwasser teile des Grundstücks zu fluten, was wiederum den weiter unten angesiedelten Bewohnern zugute käme.

  Bitteres Schaumkraut   Foto: NABU/Marion Zöller

Das Bachufer

Hier wird ein weiterer Bewuchs von Hochstauden angestrebt, auch einzelne Sträucher sollen hinzu kommen, die vornehmlich der Vogelwelt nützlich sind.

Die Maßnahmen

Sämtliche Maßnahmen werden minimalst invasiv durchgeführt. Keine Baggerarbeiten, keine Maschinen oder schweres Gerät. Einzige Ausnahme bilden die Störsteine für den Bachlauf, die aufgrund ihres Gewichts nicht durch Menschenhand platziert werden können.

  •  Keine Baumfäll-Arbeiten, lediglich das Zurückdrängen der Schlehen und des Weißdorns in den Wintermonaten, damit die Freifläche nicht verbuschen kann.
  • Keine Mäharbeiten mit Traktoren.

Die selbstständige Entwicklung wird angestrebt, dies braucht Zeit. Im Laufe des Jahres werden nur einzelne Weichen in eine andere Richtung gestellt.

  Schlangen-Knöterich   Foto: NABU/Marion Zöller

Das Ziel

Durch die Renaturierung soll Lebensraum für Pflanzen und Insekten der Feuchtwiese entstehen. Neben Schmetterlingen, Nachtfaltern, Wildbienen, Hummeln und Spinnen werden auch die Lebensräume einiger Amphibien ins Auge gefasst. Kleine Tümpel und Siefen bieten beste Möglichkeiten zum Ablaichen.

 

Eine Kartierung erfolgt regelmäßig ab 2020, um die Entwicklung fest zu halten.


Bei Fragen zu diesem Projekt, wenden Sie sich bitte an :

 

                              Marion Zöller

 

                          02448-919055

              m.zoeller@nabu-euskirchen.de